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Wegwerfgesellschaft Australien? TV Moderator klärt auf

Australien hat ein großes Problem mit Plastik-Müll – so groß, dass die produzierte Menge sogar doppelt so schnell wächst wie die eigentliche Bevölkerung des Kontinents.
Eine erschreckende Statistik, die die Einwohner sowie auch Reisende animieren sollte, endlich etwas gegen den achtlosen Plastikkonsum zu unternehmen – Craig Reucassel, ein bekannter TV Moderator und Comedian Australiens, möchte nun mit seiner 3-teiligen TV Serie „War on Waste“ die Menschen dazu bewegen, ihr Konsumverhalten nachhaltig zu ändern.

Eine Tram gefüllt mit Take-Away-Kaffeebechern wird zum Schauplatz eines Videos des berühmten Moderators – ein klares Zeichen an die Menschen: „Schaut, wie viel ihr verbraucht!“.
Um die 50 000 Kaffeebecher, umgerechnet der Wert einer Tram, werden alle 30 Minuten einfach weggeschmissen – und das nicht ohne Konsequenzen.

Kaffeebecher sind ein perfektes Beispiel für die „Sorglosigkeit“ der Kunden, wie Craig Reucassel berichtet:

„Wir benutzen sie nicht länger als 5 Minuten und werfen sie dann einfach weg. Das Problem besteht darin, dass sie durch eine innere Plastikbeschichtung nicht recycelt werden können und somit auf der Müllhalde landen. Auch die biologisch abbaubaren Becher nützen wenig, wenn sie letztendlich doch in den gleichen Abfallbehältern entsorgt werden und auf dieselbe Mülldeponie gelangen.

Mit seiner 3-teiligen Sendung „War on Waste“ deckt der Comedian und Moderator unter anderem auf, wie die Situation australischer Durchschnitts-Familien aussieht. Begleitet von einem Kamera-Team enthüllt er die besorgniserregenden Zustände von (nicht vorhandener) Mülltrennung, unnötiger Essensverschwendung sowie deren Konsequenzen für Tiere und Umwelt.
   

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Immer wieder erscheinen schreckliche Bilder von ganzen Plastik-Kolonien an Stränden und dadurch verendete Tiere in den Nachrichten. Die Forschungsorganisation CSIRO berichtete schon 2014, dass im Körper von fast jedem Seevogel verschluckte Plastikteile gefunden wurden. Sollte die Kunststoffproduktion weiterhin steigen, könnten bis 2050 sogar 95% der Tiere ihren Magen verderben und daran zugrunde gehen.
Mittlerweile sei weltweit davon auszugehen, dass jede zweite Schildkröte Plastik in ihrem Magen trägt, da die Tiere die Teilchen fälschlicherweise mit Quallen oder anderen Nahrungsmitteln verwechseln und schließlich fressen – zu ihrem Verhängnis.

Doch nicht nur der übermäßige Plastikkonsum macht Schlagzeilen. Was eben noch im Übermaß verbraucht wurde, wird in der Lebensmittelindustrie schlichtweg entsorgt.
Dass „unschöne“ Bananen in riesigen Haufen zum Verderben verbannt sind, ist nur den Wenigsten bekannt. „Wir leben in der Stadt, wir kaufen in Supermärkten ein und es sieht alles perfekt aus. Je weniger wir davon wissen, wie Essen hergestellt wird, desto egaler wird es uns“, so die Worte des australischen Moderators.

Für einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln, Textilien und Plastik gibt er während seiner Show einige Tipps und Tricks mit denen der leichtsinnigen Verschwendung entgegengewirkt werden kann, um Umwelt und Ökosysteme und letztendlich auch uns selbst zu retten.

Sein Tipp zum Thema Kaffeebecher: Einfach seinen eigenen mitnehmen, sei es zur Arbeit, Schule, oder für unterwegs. Vorteil hierbei: Man muss nicht ewig nach einem Mülleimer suchen und kann sogar sein eigenes Design wählen – viel besser also.
   

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© Foto: Sebastian Hopf
Quelle: Huffington Post

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Laura Appel

"Als Karla Kolumna einmal um die Welt!". So würde Laura´s Antwort bei einem Interview der Kategorie "Traumjob" wohl als erstes lauten. Darum reiste sie mit 16 Jahren für ein Jahr in die USA, um erste Erfahrungen eines Lebens "abroad" sammeln zu können. Auch politisch umstrittene Länder schrecken sie nicht ab - Israel hat es ihr besonders angetan in den letzten Jahren. Als Autorin bei Reisebine taucht sie in eine völlig neue, exotische Welt und ist sich ganz sicher: " Auch nach Australien und Neuseeland möchte ich unbedingt einmal reisen!"

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