Ein Australier in Berlin

Heimaturlaub in Australien

Seit etwas mehr als einer Woche sind Corey und ich nun schon unterwegs. Dieses Mal haben wir uns dazu entschlossen, einen Stopover einzulegen.

Geplant war ursprünglich Hong Kong. Allerdings fiel das chinesische Neujahrsfest in unsere Reisezeit, was die Stadt sehr teuer und ausgebucht hinterließ.
  

Aussicht von den Petronas Towers

Also entschieden wir uns für Kuala Lumpur als Zwischenstopp, der Hauptstadt von Malaysia.

Die Flüge mit Malysia Airlines waren schnell gebucht, ohne Bedenken hinsichtlich der Zwischenfälle im vergangenen Jahr. Der Preis sowie die 3 zusätzlichen Inlandsflüge in Australien überzeugten uns. 2 ½ Tage erschienen uns passend, um die südostasiatische Stadt zu erkunden.

Nach knapp 12 Stunden sind wir von Frankfurt aus in KL, wie die Einheimischen es kurz und knackig nennen, gelandet. Der Schock war groß, zumindest was die Temperaturumstellung betraf. Wenn man aus dem deutschen Winter kommt, sind 35 Grad sowie eine Luftfeuchtigkeit von über 60% schlicht erschlagend.

Nachdem wir unser Jetlag halbwegs abgefedert hatten und akklimatisiert waren, legten wir in den folgenden Tagen viele Fußkilometer zurück, um die Stadt zu erkunden. Dazu muss man sagen, dass KL kein Laufparadies ist. Die Wege liegen teils recht weit auseinander, die Bürgersteige sind entweder nicht vorhanden oder teils unpassierbar und grüne Fußgängerampeln sind grundsätzlich außer Betrieb oder werden von der Mopedmasse ignoriert. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, kommt wie wir trotzdem an Ziel.

KL bietet Sehenswürdigkeiten sowohl für Kultur- als auch Religionsinteressierte. Besonders reizvoll ist die Stadt für Shoppingfreunde und Schlemmermäuler. Dutzende Shoppingcenter sowie vielfältigstes Street Food warten nur darauf, entdeckt zu werden.
  

Mit dem Arbeitsauto vom Papa nach Sea Lake 

Nach wenigen Tagen ging es schließlich weiter nach Australien, genauer gesagt nach Melbourne. Coreys Familie wartete schon sehnlichst auf uns. Wir haben das Glück, dass die Aussie Family recht „nah“ beieinander wohnt. Immerhin alle im gleichen Bundesstaat, Victoria. So sind die Anfahrtswege nicht allzu weit.

Von Melbourne ging es weiter nach Sea Lake, von Sea Lake aus in die Grampians und dann schließlich wieder zurück nach Melbourne.
  

Beim Angeln am Murray River 

Die 1. Woche in Australien bestand also mehr oder weniger aus einem großen Familienwiedersehen mit vielen Aussie typischen Erlebnissen: Angeln, Schiessen und Grillen. Geangelt wird bei den Stadons am Murray River. Darin haust jedoch sehr viel Karpfen. „Carp“ ist in Australien verrufen; er wird daher geangelt, getötet und wieder ins Wasser geworfen.

Wer eine Waffenlizenz hat, darf auf den Feldern der Farmer schießen gehen. Geschossen wird auf alle Tiere, die frei gegeben sind, da sie eine Plage für die einheimische Flora und Fauna darstellen, allen voran Kaninchen. Ich blieb bei meiner Devise und schoss auf Büchsen.

In Melbourne wieder angekommen, lösten Corey und ich unser Hochzeitsgeschenk ein: mit dem Heissluftballon über Melbourne fliegen. Das ist zwar zugegeben eine verdammt teure Sache, aber dafür einmalig.

Früh um 5:15 ging es los, hinein in den Sonnenaufgang. Da der Wind günstig stand, konnten wir direkt über das City Centre fliegen. Der Flug als solcher ist wahnsinnig ruhig. Man merkt eigentlich gar nicht, dass man in der Luft ist. Im Flugzeug ist es deutlich turbulenter. Nachdem wir eine Stunde über den Wolkenkratzern dahin schwebten, ging es anschließend in die 35. Etage eines Luxushotels zum Champagnerfrühstuck. Dieses war im Preis inklusive.
  

Melbourne von oben

Alles in allem hat unser Australien-Heimaturlaub sehr entspannt und erlebnisreich angefangen. Auf geht es nach Western Australia!

Bis dahin, see ya, Steffi & Corey

Autor/in des Artikels

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Stefanie Stadon

Steffi studierte zunächst Bank-Betriebswirtschaftslehre, wechselte danach jedoch mit Euphorie zur Geschichtswissenschaft.
Nach gelungenem Abschluss war das Fernweh groß geworden, also zog sie ab August 2010 für ein Jahr durch die Weiten Australiens.
Ihr schönstes Souvenir, dass sie sich mit zurück in die Heimat brachte, ist ihr australischer Ehemann Corey.

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